4X24 Gethsemane Teil 1
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4X24 Gethsemane Teil 1 (Originaltitel: "Gethsemane") ist die siebenundneunzigste Episode der Serie Akte X - die unheimlichen Fälle des FBI.
Darsteller
Starring
Guest Starring
- John Finn - Michael Kritschgau
- Matthew Walker - Arlinski
- James Sutorius - Babcock
- Sheila Larken - Margaret Scully
- Pat Skipper - William Scully Jr.
- John Oliver - Rolston
- Charles Cioffi - Section Chief Scott Blevins
Co-Starring
- Steve Makaj - Scott Ostelhoff
- Nancy Kerr - Agent Hedin
Featuring
- Barry W. Levy - Dr. Vitagliano
- Arnie Walters - Father McCue
- Rob Freeman - Detective Rempulski
- Craig Brunanski - Saw Operator
Inhalt
Zusammenfassung
Als ein Wissenschaftler an die Agenten herantritt mit der Behauptung, einen außerirdischen Körper eingefroren in einem kanadischen Gletscher gefunden zu haben, glaubt sich Mulder am Ziel seiner jahrelangen Arbeit. In seinem Glauben begibt er sich erneut in Gefahr, um den Körper sicher in die Staaten zu transportieren, während Scully zu Hause in Washington, D.C. ihre ganz eigene Art der Dämonenaustreibung überstehen muss ...
Inhaltsangabe
Scully betritt Mulders mit Menschen überfülltes Apartment. Ermittler des FBI sichten Beweisstücke, untersuchen den Tatort. Im Wohnzimmer wartet ein Detective auf Scully - er hebt den Überwurf von einem Körper, der vor dem Ledersofa liegt und fragt Scully, ob sie ihn wiedererkenne. Sie identifiziert Mulders Leiche.
Am nächsten Tag wird Scully in einen abgedunkelten Konferenzraum eingelassen, in dem sich bereits einige ranghohe FBI-Agenten unter der Leitung von Section Chief Scott Blevins für eine Anhörung versammelt haben. Scully setzt sich und erklärt, dass sie die Absicht habe, heute in dieser Runde zu erklären und zu beweisen, dass sie und Mulder seit ihrer Zuteilung zu den X-Akten vor vier Jahren belogen und irregeführt worden seien und dass infolgedessen Mulders Glauben an die größte aller Lügen auch sein Verhängnis geworden sei. Sie beginnt die Ereignisse des letzten Tages nochmal aufzurollen ...
24 Stunden zuvor. Zwei ältliche Wissenschaftler, Babcock und sein Freund Arlinsky, befinden sich in einem Helikopter im Anflug auf eine kanadische Bergkette. Dort angekommen werden sie von ihrem Führer Rolston bis in die Nacht hinein zu einer Ausgrabungsstätte höher in den Bergen geführt. Hier in einer im Berg versteckten Höhle stoßen sie auf ein Camp, das um eine besondere Stelle im Eis herum gruppiert wurde. Sie haben ihr Ziel erreicht: Der Körper eines Außerirdischen schimmert durch das milchig-weiße Eis.
Zur gleichen Zeit findet im Haus der Scullys eine Feier statt. Neben Dana, ihrer Mutter und dem ältesten Sohn Bill ist auch Father McCue, der Beichtvater der Familie, anwesend. Im Verlauf des Abends spricht er Scully auf ihren Glauben an. Er hat von ihrer Erkrankung gehört und hofft, sie erneut zur Kirche bekehren zu können, um ihr Kraft für den Kampf gegen den Krebs zu geben. Es wird klar, dass ihre Mutter ihn hergebeten hat, um sich mit ihr zu unterhalten. Bevor es jedoch zu einer Aussprache zwischen Mutter und Tochter kommen kann, klingelt das Telefon. Mulder bittet Scully, sich sofort mit ihm zu treffen, da er von einem Professor des Smithsonian Institute kontaktiert wurde, der den Beweis für die Existenz Außerirdischer gefunden zu haben glaubt.
Im Institute stellt sich heraus, dass Arlinsky der Professor ist, der mit Mulder Kontakt aufgenommen hat. Er ist aus Kanada mit Eiskernproben zurückgekehrt, die im 360°-Winkel um den außerirdischen Körper herum entnommen wurden um eindeutig beweisen zu können, dass sich niemand an dem Eis zu schaffen gemacht hat und das Alien echt ist. Scully ist skeptisch, übernimmt aber auf Mulders Bitte hin die Aufgabe, die Proben von einem Geologen des FBI testen zu lassen, um Arlinskys Behauptung entweder beweisen oder widerlegen zu können. Scully enthält Mulder vor, was ihre Ärzte ihr kurz zuvor gesagt hatten: dass der Krebs in ihrem Körper Metastasen gebildet hätte und es nun nur noch eine Frage der Zeit sei, bis das Unausweichliche eintrete.
An der kanadischen Fundstelle wird von den Mitgliedern des Teams Stück für Stück das Eis um den Körper herum abgetragen. Dabei entdecken sie einen runden Einschnitt, durch den anscheinend jemand Flüssigkeit ins Eis gepumpt hat.
Scullys Überprüfung der Eiskernproben führt derweil zu einem überraschenden Ergebnis: Das Eis ist scheinbar echt. In den Kristallen scheint außerdem eine Form von Zellmaterial vorhanden zu sein, die der Geologe nicht recht bestimmen kann. Seiner Einschätzung nach handelt es sich um Hybridzellen, von welchem Lebewesen ist nicht feststellbar.
Im Camp in den Bergen geht in der Nacht ein Mann zwischen den dunklen Zelten umher und feuert jeweils mehrere Schüsse mit einer Pumpgun auf die schlafenden Mitarbeiter. Als Mulder und Arlinsky kurze Zeit später auf dem Plateau ankommen, ist keine Spur von Rolston zu finden, der sie ursprünglich hatte zur Ausgrabungsstelle führen sollen. Sie folgen den Fußspuren im Schnee und machen sich selbst auf den Weg. Rolston liegt erschossen auf halber Höhe zwischen Plateau und Camp.
Scully sucht inzwischen erneut Dr. Vitaliagno auf, den Geologen der die Eiskernproben für sie überprüfen wollte. In seinem Labor findet sie aber nur einen Mann in schwarzem Anzug, der einige Unterlagen durchsieht und einen zylindrischen Metallbehälter vor sich hält. Als er den Raum verlässt, bemerkt Scully, dass eine der Proben fehlt und folgt ihm. Im Treppenhaus kommt es zu einem Handgemenge, bei dem Scully die Treppe hinunterstürzt, der Mann kann entkommen.
Mulder und Arlinsky haben inzwischen das Camp im Berg erreicht und finden alle Teammitglieder bis auf den verletzten Babcock ermordet vor. Der Körper des Aliens scheint zunächst verschwunden, bis Babcock ihnen sagt, dass er den Block neben seinem Zelt vergraben hat.
Scully wird von ihrem Bruder Bill aus dem Krankenhaus abgeholt. Er macht ihr Vorwürfe, sich nicht darum zu kümmern wie sehr ihre Familie unter ihrer Krankheit leidet. Er sieht in Scullys Willen, weiterhin zu arbeiten einzig ihren Wunsch, Mulder nicht enttäuschen zu wollen und fragt sie, wo Mulder denn sei in dieser schwierigen Zeit? Scully blockt das Gespräch daraufhin ab.
Mulder, Arlinsky und Babcock haben den außerirdischen Körper inzwischen in ein verlassenes Warenhaus in Washington, D.C. transportiert, um hier eine Autopsie daran vornehmen zu können. Im Lagerhaus nimmt Arlinsky die Obduktion vor.
Zusammen mit einer Technikerin findet Scully derweil anhand eines zurückgelassenen Fingerabdrucks heraus, wer ihr Angreifer war. Nachdem sich zunächst niemand in der Liste der Vorbestraften Täter finden lässt, werden die beiden schließlich in der FBI-Datenbank fündig: Michael Kritschgau arbeitet in einer Forschungsabteilung des Pentagon. Scully gelingt es, ihn im Parkhaus des Pentagon zu stellen. Er sagt ihr, dass man ihn töten wird, sollte sie ihn verhaften. Von denselben Männern, die sie an Krebs erkranken ließen.
Nachdem Mulder losgefahren ist, um sich mit Scully zu treffen, betritt ein Mann die Lagerhalle. Er zielt mit einer Waffe auf Arlinsky und fragt Babcock, wie es seiner Wunde gehe - die beiden Männer arbeiten offensichtlich zusammen. Babcock wendet sich ab und der Mann erschießt Arlinsky. Er fragt Babcock, ob Mulder nun "ein Gläubiger" sei und Babacok antwortet mit "Oh, ja.". Sie beide seien nun die Einzigen, die wirklich Bescheid wüssten.
In Mulders Wohnung versucht Kritschgau zusammen mit Scully Mulder klar zumachen, dass der Glaube an außerirdisches Leben vom Militär und der Regierung in die Welt gesetzt würde, um von anderen Dingen abzulenken - Dingen, von denen er im Zuge seiner Arbeit und seiner Position innerhalb des Pentagon Wissen erlangt habe und die bis zum Koreakrieg zurückdatieren würden. Der Körper, den Mulder im Eis gefunden habe sei eine Fälschung. Das Eis sei innerhalb eines Jahres mit Flüssigkeit und dem Körper aufgefüllt worden. Die Hybridzellen, die er beschreibt, stimmen mit Scullys Forschungsergebnissen überein. Der Körper selbst würde nie offiziell getestet werden - Mulder sollte ihn lediglich sehen, um ihn weiter an die Lüge glauben zu lasen. Er könne sich selbst davon überzeugen, der Körper sei bereits lange verschwunden. Mulder hält Kritschgau für einen Lügner.
Als er zusammen mit Scully zurück ins Lagerhaus fährt, findet er Arlinsky und Babacock tot, den Körper verschwunden. Mulder glaubt weiterhin, dass man ihn gestohlen hat, um die Wahrheit zu vertuschen; dass er die Leiche eines echten Außerirdischen war. Als er Scully fragt, was Kritschgau ihr erzählt habe, um sie seine Geschichte so einfach glauben zu lassen, antwortet sie, dass die Männer, die hinter all diesen Lügen stecken würden, sie an Krebs erkranken ließen, nur damit Mulder auch weiter glaubt. Sichtlich geschockt wendet er sich ab und lässt Scully alleine zurück.
Am selben Abend sitzt Mulder in seiner Wohnung vor dem Fernseher, Tränen laufen ihm über die Wangen. Sein Gesicht verschmilzt zu dem von Scully, die vor dem Ausschuss ebenfalls mit den Tränen kämpft während sie bekanntgibt, dass Mulder in der Nacht zuvor an einer offensichtlich selbstzugefügten Schusswunde im Kopf gestorben ist.
Schauplätze
- Eliaskette, Yukon, Kanada
- Mulder's Apartment, Alexandria, Virginia
- Parkhaus des Pentagon, Arlington
- Washington, D.C.
- FBI Hauptquartier
- Südwest Washington D.C.
- Paläoklimatologie Labor der American University
- Smithsonian Institut
- Lagerhaus
- Haus von Mrs. Scully
Hintergründe
Bedeutung des Episodentitels
- Der Titel der Episode ist eine Anspielung auf den biblischen Garten Gethsemane, in dem Judas Jesus den "Judaskuss" gab und ihn damit verriet. In Gethsemane ist es Scully, die an Mulder Verrat zu begehen scheint und seine Arbeit vor einem FBI-Ausschuss als Lüge enttarnt.
Notizen
- Gillian Anderson wusste zum Zeitpunkt der Dreharbeiten ihrer Szenen vor dem FBI-Tribunal nicht, ob Scully ihren Partner tatsächlich für tot hielt oder nicht.
- Michael Kritschgau wurde nach einem Schulfreund von Gillian Anderson benannt.
- Die übliche Tagline wurde in Gethsemane erneut ersetzt, diesmal durch Believe the Lie. Diese Phrase wird gleich drei Mal in der Episode von den Charakteren ausgesprochen.
- In dieser Episode finden sich mehrere, auffällige Produktplatzierungen der Marke The North Face, beispielsweise in der Sequenz als Babcock und Arlinsky mit dem Hubschrauber im Camp eintreffen. Auffällig ist dies im Kontext weiterer Platzierungen der Marke in anderen Fernsehserien (und Filmen), wie z.B. Stargate – Kommando SG-1 (u.A. Folge 6x04) und deren Spin-Off Stargate Atlantis (u.A. Folge 1x01).
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